SV FELLDORF
........1911 e.V.
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Felldorf
liegt etwa zehn Kilometer südöstlich von Horb am
Neckar und 16 Kilometer südwestlich von Rottenburg am
Neckar.
1324 wurde Felldorf erstmals als „Veldorf"
urkundlich erwähnt. Als erste Ortsherrschaft nannte sich
die niederadlige Familie Megenzer seit dem 14. Jahrhundert
nach dem Flecken und tat es bis 1695. In diesem Jahr starb
der letzte männliche Nachkomme. Da hatten sich aber die
Wege der Megenzer und der Felldorfer längst getrennt.
Über verschiedene Stationen war der Flecken ab 1414/1433
im Besitz der Linie Ow-Felldorf und wurde bis 1805 - dem Jahr
des Übergangs an das Königreich Württemberg
- gemeinsam mit Ahldorf (heute Teilort der Stadt Horb)
und Gut Neuhaus verwaltet.
Von großer wirtschaftlicher Bedeutung für das ganze
Dorf war die herrschaftliche Mühle an der Eyach, die
Honor von Ow 1810 wegen Baufälligkeit neu errichten ließ.
Gezwungenermaßen wohlgemerkt, denn der Status der „Bannmühle"
verlieh dem frühen Wirtschaftsstandort jahrhundertelang
eine Monopolstellung. Zwischenzeitlich wurde die Mühle
komplett abgebrochen, einzig der Mühlkanal erinnert noch
an die frühere Nutzung des Wassers der Eyach für
wirtschaftliche Zwecke.
Heute als dörfliches Idealbild gepriesen, hat der Zusammenhalt
der Felldorfer eine lange und wirtschaftlich bedingte Tradition:
Bereits 1952 nutzten die Bauern bei der Bodenreform die Chance,
einen wichtigen Schritt in die Selbstständigkeit tun
zu können, indem sie zu günstigem Preis die vom
Fürsten von Sigmaringen gepachteten Äcker kauften.
75 Felldorfer Landwirte erwarben damals insgesamt 86 Hektar
Land zu einem Gesamtpreis von 200.000 Mark. Auch die Gemeinde
nutzte die Gunst der Stunde, und so gingen das Schlossareal
mit den drei großen Scheuern und dem Forsthaus sowie
landwirtschaftliche Flächen in das Eigentum der Gemeinde
über.
1972 war Felldorf einer der fünf Orte, die sich zur Gemeinde
Starzach
zusammen schlossen.
Das aktive Vereinsleben in Felldorf wird geprägt vom
Sportverein Felldorf sowie
von der Narrenzunft
„Klammhoka" Felldorf und
dem Gebirgstrachtenverein
„G´muetliche Eyachtäler“
Felldorf. Der Männergesangverein
Felldorf hat sich zwischenzeitlich mit dem Männergesangverein
Bierlingen zum Männergesangverein Starzach zusammen geschlossen.
Das Werkzeug des Zimmermanns, der „Klammhoka",
hängt den Felldorfern heute noch als Spitzname an, und
heutzutage gilt er als Metapher für den guten Zusammenhalt
im Flecken.
Seit 1997 birgt eine der drei ehemaligen Schlossscheuern das
neue Bürgerhaus, sowie einen geräumigen Schlosskeller.
Bei der Umsetzung dieses Projekt zeigte sich einmal mehr,
warum Felldorf noch heute den Spitznamen Klammhoka inne hat.
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